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FAQ

Der Begriff "Solaranlage" wird oft allgemein verwendet, um Anlagen zu beschreiben, die Sonnenenergie nutzen. Es gibt jedoch zwei Haupttypen von Solaranlagen:

  1. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen): Diese wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Das ist der Typ, der häufig auf Dächern installiert wird, um Strom zu erzeugen.
  2. Solarthermieanlagen: Diese nutzen die Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen, die dann z.B. für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung verwendet wird. Hierbei wird Sonnenenergie nicht in Strom, sondern in thermische Energie (Wärme) umgewandelt.

Eine Photovoltaikanlage erzeugt also Strom, während eine Solarthermieanlage Wärme bereitstellt. Beide Systeme nutzen Sonnenenergie, sind aber technisch und funktional unterschiedlich

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage, Solaranlage) wandelt Sonnenlicht mittels Solarzellen direkt in elektrische Energie um. Diese Energie kann entweder sofort genutzt, ins Stromnetz eingespeist oder in Batteriespeichern gespeichert werden.
PV-Module bestehen aus Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium gefertigt sind. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, erzeugt es einen Gleichstrom (DC). Ein Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom in Wechselstrom (AC) um, den man im Haushalt nutzen kann.
  • Umweltfreundlich: Reduziert CO₂-Emissionen und den Einsatz fossiler Brennstoffe.
  • Kostenersparnis: Langfristig sinkende Stromkosten.
  • Unabhängigkeit: Weniger Abhängigkeit von Stromversorgern.
  • Wertsteigerung: Immobilien mit PV-Anlagen können an Wert gewinnen.
Die Menge an erzeugtem Strom hängt von der Größe der Anlage, der Sonneneinstrahlung und der geografischen Lage ab. Eine PV Anlage von 5 kWp kann etwa 4.500 bis 5.000 kWh Strom pro Jahr produzieren.
Ja, auch in Deutschland sind PV-Anlagen wirtschaftlich sinnvoll. Durch den wegfall der 19% MwSt., Einspeisevergütungen und die Möglichkeit zur Eigenstromnutzung rechnet sich eine Anlage oft innerhalb von 8 bis 12 Jahren.
Ja, in Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme, wie z.B. die KfW-Förderung und Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zudem bieten viele Bundesländer und Kommunen weitere Zuschüsse an.
Ja, durch die Installation eines Batteriespeichers kann überschüssiger Strom gespeichert und bei Bedarf, z.B. nachts oder bei schlechtem Wetter, genutzt werden. Das erhöht den Eigenverbrauch und die Unabhängigkeit vom Stromnetz.
Der überschüssige Strom kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dafür erhalten Betreiber einer PV-Anlage eine Einspeisevergütung, deren Höhe im EEG festgelegt wird.
Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage liegt in der Regel bei 30 bis 33 Jahren. Die Leistung der Module nimmt mit der Zeit leicht ab, aber moderne Anlagen liefern auch nach 30 Jahren noch etwa 80 bis 90 % ihrer ursprünglichen Leistung.
PV-Anlagen sind weitgehend wartungsfrei, da sie keine beweglichen Teile haben. Es wird jedoch empfohlen, die Anlage regelmäßig zu reinigen (bei starker Verschmutzung) und alle paar Jahre durch einen Fachmann überprüfen zu lassen.
Die optimale Ausrichtung für PV-Anlagen in Deutschland ist Süden, Osten und Westen mit einer Neigung von 10 bis 40 Grad. Abweichungen von dieser Ausrichtung (z.B. Norden) können die Effizienz reduzieren, aber auch diese Anlagen können wirtschaftlich betrieben werden.
In den meisten Fällen ist keine Baugenehmigung erforderlich, solange die Anlage auf einem Dach installiert wird. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder besonderen Bauvorschriften kann jedoch eine Genehmigung nötig sein.
PV-Anlagen produzieren auch bei schlechtem Wetter Strom, nur  in der Nacht wird keinen Strom erzeugt. Hier können Batteriespeicher einspringen, die zuvor tagsüber überschüssigen Strom gespeichert haben. Alternativ bezieht man den benötigten Strom aus dem öffentlichen Netz.
Photovoltaikmodule sind recycelbar. Die meisten Module bestehen aus Glas, Aluminium und Silizium, die wiederverwertet werden können. In Europa gibt es spezialisierte Recyclinganlagen für Solarzellen.

 

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